Presseinformationen
Greenkids und andere AktivistInnen machten Aktion gegen McDonalds
Presseinformation, 26.06.2003
Magdeburg. Heute kamen mehrere Dutzend AktivistInnen
vor der Filiale des FastFood-Konzerns McDonalds am
Breiten Weg/Ernst-Reuter-Allee zusammen und machten
auf dessen menschverachtendes Wirtschaften
aufmerksam. Mit Transparenten, Flugblaettern,
Infotischen und alternativem Essen wurde auf die
Aktion aufmerksam gemacht; die AktivistInnen kamen
mit vielen Menschen ins Gespraech.
Der groeszte Teil der Vorbeikommenden zeigte
Verstaendnis fuer die Anliegen der Aktion, viele
zeigten ihre Sympathien (abgesehen von zwei McDonalds-
MitarbeiterInnen, denen diese Art Oeffentlichkeit
nicht recht war). McDonalds als einer der bekanntesten
FastFood-Konzerne steht stellvertretend fuer die
Umweltzerstoerungen, Ausbeutung von Menschen zur
Herstellung beispielsweise des Kinderspielzeugs
und die Unterstuetzung von Diktaturen.
Einen nicht unbeachtlichen Anteil am Ausstosz
treibhauswirksamer Abgase hat der Konzern durch die
gewaltigen Rinderherden, die in tropischen Gebieten
fuer die Fleischproduktion gehalten werden. Dafuer
wird oft zunaechst eine riesige Regenwaldflaeche
abgeholzt. Das von den Rinderherden produzierte
Methan ist eines der wirksamsten Treibhausgase.
McDonalds stellt desweiteren Teile seiner Produkte
in Laendern her, in denen Diktaturen oder andere
unterdrueckerische Regierungen herrschen. Dabei ist
egal, ob die Menschen dort Grundrechte haben oder
nicht. Durch Steuern und Investitionen werden diese
Staaten sogar unterstuetzt.
Wie McDonalds selbst zugeben musste, haben in der
Produktion von Spielzeug fuer die Happy Meals
Kinder gearbeitet. Sie erhielten dort fuer 70
Stunden Arbeit in der Woche etwa 3,- EUR, genau
soviel wie in Deutschland ein Happy Meal kostet.
Obwohl McDonalds davon wusste, hat der Konzern
erst nach Jahren dem Druck der Oeffentlichkeit
nachgegeben und sich von dieser Produktion
getrennt.
"Wir rufen auf, sich kritischer mit McDonalds
und anderen FastFood-Ketten auseinanderzusetzen.
Nicht nur die eigene Gesundheit sollte das
Wert sein, es geht auch um die Menschen, die
fuer die Produktion dieser 'Nahrung' ausgebeutet
werden. Nicht nur in Deutschland erhalten die
ArbeiterInnen des Konzerns wenig Geld; in den
sog. 'Entwicklungslaendern' werden sie oft
durch die sozialen Verhaeltnisse genoetigt,
unter ausbeuterischen Bedingungen fuer die
Herrstellung der FastFood-Produkte zu arbeiten",
sagt einE AktivistIn. "Und auch im Umweltbereich
bringt FastFood nichts Gutes zu Tage:
Verpackungsmuell bei jeder Mahlzeit,
Mitschuld an Klimaveraenderungen,
Urwaldzerstoerung etc. Da kann es eigentlich
kaum noch eine andere Konsequenz geben, als
diese 'Nahrung' zugunsten einer ausgewogenen
oekologischen und vegetarisch/veganen
Ernaehrung zu meiden"
Kontakt:
Greenkids Magdeburg e.V.
Karl-Schmidt-Strasse 4
39104 Magdeburg
Tel.: 0162/ 7868204
presse[at]greenkids.de
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