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Presseinformation, 12.08.2000

NAJU und Greenkids auf dem Alten Markt: Aktion gegen Billigstrom

Magdeburg. Gekleidet in gelbe Schutzanzüge verteilten heute AktivistInnen von NAJU und Greenkids in der Magdeburger Innenstadt Flyer mit der Aufschrift "Sie wollen billigen Strom?" an BürgerInnen der Landeshauptstadt. Durch ihr äußeres Erscheinungsbild und die Werbeprospekt-ähnliche Aufmachung des gelb-schwarzen Flyers wollten die Umweltschützer Assoziationen zu den Billigstrom-Marketingkampagnen der Atomkonzerne, allen voran die Yello Strom GmbH, erwecken.

Angelockt durch das scheinbare Billigstrom-Angebot, konnten die UmweltaktivistInnen vielen BürgerInnen ihre Argumentation gegen solchen "Egalstrom" reichen. Auf der Rückseite des Strom-Flyers informierten die Umweltgruppen über das Gefahrenpotential, das Billigstrom mit sich verbindet.

"Billigstrom ist - fast immer - Atomstrom. Trotz aller Risiken hat die Bundesregierung in der als ,Atomkonsens' bezeichneten Vereinbarung mit der Nuklearindustrie die weitere Produktion dieser Energie für weitere Jahrzehnte ermöglicht. Jetzt muss der Verbraucher Farbe bekennen - ein paar Mark Ersparnis im Monat, oder eine lebenswerte Zukunft", so Greenkid Jonas Lähnemann.

"Viele VerbraucherInnen ignorieren die Atomproblematik - ungeklärte Atommüllentsorgung, Niedrigstrahlung, GAU-Gefahr. Ganz nach dem Motto ,Strom kommt aus der Steckdose' suchen viele BürgerInnen ihren Energieversorger nur nach dem Preis aus. Dass sie sich durch den Bezug von ,Egalstrom' an der Zerstörung der Umwelt und der Zukunft ihrer Kinder mitschuldig machen, verdrängen die meisten", erklärt NAJU-Landesvorsitzender Falk Beyer. "Wir versuchen die BürgerInnen zu überzeugen, nicht nur für den Augenblick zu handeln, sondern einmal in ihre Zukunft - und die der ganzen Menschheit - zu investieren."

Die Nutzung der Atomtechnologie birgt unkalkulierbare Risiken. Hunderte "meldepflichtige Ereignisse" - beamtendeutsch für Störfälle - belegen, dass auch deutsche Atomanlagen keine völlige Sicherheit bieten können. Das "Restrisiko" eines GAUs in Deutschland bedeutete den Tod und Langzeitschäden für Millionen Menschen und wirtschaftliche Schäden in mehrfacher Höhe des deutschen Bundeshaushalts. Und auch im "Normalbetrieb" geben Atomkraftwerke eine Niedrigstrahlung ab, die für die erhöhten Leukämieraten an den Nuklearstandorten verantwortlich gemacht wird. Auch die Entsorgung des hochradioaktiven Atommülls ist noch immer ungeklärt. Weltweit gibt es kein sicheres Endlager. Es ist auch fraglich, ob je eines gefunden werden kann, das über hunderttausende Jahre Sicherheit für den strahlenden Müll gewähren kann. Daher ist es unverantwortlich, weiter Atommüll zu produzieren, ohne dessen Entsorgung sichergestellt zu haben.

Als Alternative zum scheinbar billigen Atomstrom gibt es verschiedene Ökostrom-Anbieter. Diese liegen zwar im Preis etwas höher als konventionelle Energieversorger, der Strombezug von ihnen bedeutet aber einen weiteren Schritt in Richtung einer zukunftsfähigen Ökologischen Energiewende. Ohne diese ist ein Leben für spätere Generationen in einer sauberen, unverstrahlten und natürlichen Umwelt kaum denkbar.

Für interessierte BürgerInnen hat die NAJU eine Infostelle zum Ökologischen Stromwechsel eingerichtet. Diese ist telefonisch dienstags erreichbar unter 039 21/98 52 16. Anfragen per E-Mail können an Stromwechsel@naju-lsa.de gerichtet werden.

Als Ansprechpartner für Rückfragen stehen Ihnen der NAJU-Landesvorsitzende Falk Beyer unter Telefon 0173/971 42 70 oder E-Mail presse@naju-lsa.de sowie Jonas Lähnemann von Greenkids Magdeburg e.V. unter Telefon 03 91/811 53 42 zur Verfügung.

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