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grünes blatt 2-97 - Eine-Welt-Laden:



Der Eine-Welt-Laden in Magdeburg

Was ist ein Eine-Welt-Laden?

"Alternativ ... fair ... bunt". So lautet der Untertitel des Eine-Welt-Ladens in der Schellingstraße 3-4 im Eine-Welt-Haus. "Bunt" ist relativ leicht zu verstehen. "Alternativ" - das sind bestimmt irgendwelche Öko-Fanatiker. Aber "fair"? Was hat denn Einkaufen mit Fairness zu tun? Eine-Welt-Läden gibt es in ganz Deutschland und auch darüber hinaus, sie bieten Produkte aus Entwicklungs- und aus Schwellenländern an. Alle diese Produkte haben eins gemeinsam. Die Menschen, die sie hergestellt haben, bekommen einen Lohn, von dem sie menschenwürdig leben können. Ein Eine-Welt-Laden ist also kein Supermarkt, dessen Ziel es ist, möglichst billig zu sein. Denn billigen Kaffee z.B. kann es nur geben, wenn die Kaffeebauern für ihre Arbeit einen Hungerlohn bekommen. Das ist bei fast allen Waren aus Entwicklungsländern so. Während sich der Deutsche über das günstige Angebot freut, kann der, der es hergestellt hat, seine Familie von seinem Lohn nicht ernähren.
Zu diesem Prinzip der Ungerechtigkeit möchten Eine-Welt-Läden eine Alternative darstellen. Sie arbeiten daher mit Kooperativen in den Produzenten-Ländern zusammen, wo garantiert ist, daß angemessene Löhne gezahlt werden und die Arbeitbedingungen ausreichend gut sind. So sind die Preise im Eine-Welt-Laden natürlich auch höher als in normalen Geschäften. Trotzdem wird versucht, die Waren zu "bezahlbaren" Preisen anzubieten, z.B. arbeiten die Verkäufer im Eine-Welt-Laden ehrenamtlich, nichts von den Preisen gelangt in ihre Lohntüte.
Das Angebot ist sehr vielfältig. Natürlich gibt es die klassischen Kolonialwaren Kaffee, Tee, Kakao und Schokolade, außerdem getrocknete Bananen und ähnliches Knabberzeug und Wein. Dazu kommt eine breite Palette von Instrumenten und Schmuck, Kerzen, Seifen, Glas- und Tongeschirr, Schreibwaren, Spielzeug ... Nicht zu vergessen sind auch die obligatorischen Buttons, Aufkleber und Postkarten. Prädikat: Nicht nur zum Rumstöbern bestens geeignet.

Zur Geschichte dieses Ladens
Angefangen hat die Geschichte des Magdeburger Eine-Welt-Ladens 1991, genauer gesagt am 14.3.'91. An diesem Tag wurde die Einweihung gefeiert, noch in dem alten Domizil in der Leipzigerstraße. Euphorie herrschte damals bei Käufern und Verkäufern, es war etwas Besonderes, in diesen Laden zu gehen. Mittlerweile "bewohnt" der Eine-Welt-Laden einen Raum im "Eine-Welt-Haus" in der Schellingstraße 3-4, nachdem er zwischendurch auch mal in der Agnetenstraße war. Normalität hat sich in den Verkaufsbetrieb eingestellt, es gibt einen festen Kundenkreis, der ganz bewußt nicht den Kaffee vom Supermarkt kauft. Neu hinzugekommen sind Veranstaltungen wie die "Afrikanischen Nächte", die regelmäßig stattfinden und einem fremde Kulturen näherbringen.
So ist der Eine-Welt-Laden vielleicht nicht mehr das Abenteuer, das er mal war, aber ein ganz wichtiger Punkt in Magdeburg, der uns an die tägliche Ungerechtigkeit erinnert und Alternativen bietet.

Ulrike Müller

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