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grünes blatt 1/2-96 - Neue Kampagne:

Neue Kampagne zum Thema Verkehr

Seit Anfang dieses Jahres arbeiten die Greenkids an einer neuen Kampagne zum Thema Verkehr. Ziel ist es, den Umstieg vom Auto auf umwelt- und menschenfreundliche Verkehrsmittel wie Fahrrad und Straßenbahn zu erleichtern. Im Mittelpunkt der Aktionen steht vorerst die Magdeburger Innenstadt. Hintergrund:
Autoverkehr ist einerseits eine Lärmquelle, andererseits verursacht Unfälle, seine Abgase führen zu Atemwegs- erkrankungen und fördern den Treibhauseffekt usw...
Gerade in einer Stadt wie Magdeburg, in der die Innenstadt nicht nur Einkaufsmeile, sondern auch Wohngebiet ist, sind die lokalen Auswirkungen besonders gravierend.
Jeden Tag fahren fast 140.000 Autos durch Magdeburgs City, wodurch diese natürlich nicht unbedingt an Attraktivität gewinnt. Um aber wenigstens ein paar Autofahrer zum Einkaufen dorthin zu locken, plant die Stadt Magdeburg den Bau von 16.000 neuen Parkplätzen in der Innenstadt. Aber auch diese Maßnahme würde zu keiner Verbesserung der Atmosphäre führen, da Parkplätze erstens nicht besonders schön aussehen und zweitens weniger Grünflächen in Innenstadtbereichen im Sommer zu deutlich höheren Temperaturen führen. Und wer geht schon gerne bei Hitze, Lärm und Gestank einkaufen, möglichst noch mit kleinen Kindern, bei denen man aufpassen muß, damit sie nicht unter die Räder kommen?
Die alleinige Konzentration auf die Autofahrer bringt also nicht viel für eine attraktive Innenstadt mit einer angenehmen, entspannten Atmosphäre, die nicht nur den Kunden, sondern auch dem Einzelhandel dienen würde. Daher muß endlich ein Umdenken und Umplanen weg vom Auto hin zu umwelt- und menschen- freundlichen Verkehrsmitteln stattfinden.
Aktionen: Dieses Umdenken und Umplanen ist gar nicht so schwierig, wie es vielleicht auf den ersten Blick scheint. So gibt es auch von Seiten der Stadt Pläne, die Innenstadt zur verkehrsberuhigten Zone umzugestalten, nur wird diese Vorhaben nicht mit der gebotenen Aufmerksamkeit bearbeitet. Um zu zeigen, daß der Umstieg nicht nur bei Umweltfreaks, sondern auch bei der "normalen" Bevölkerung auf Zustimmung stößt, führen die Greenkids eine Unterschriftensammlung unter dem Motto "Ja, zur verkehrsberuhigten Innenstadt!" durch. Als Auftakt zu der Sammlung gab es am 2. Februar eine große Aktion in der Innenstadt mit einem Infostand, Plakaten und natürlich dem "ersten Unterschriftensammeln der Saison". Schon vorher wurde in der Presse auf das Thema und die Sammlung hingewiesen, so daß sich einige Leute, die davon gelesen hatten und unterschreiben wollten, auf den Weg zu uns gemacht hatten.
Für einen frierenden Unterschriftensammler ist es eine schöne Überraschung, wenn er von Passanten angesprochen wird mit der Frage: "Seid ihr die Greenkids? Wir wollten nämlich unterschreiben."
die Unterschriftenaktion wird noch bis Mai weitergeführt mit dem Ziel, Willi Polte, Magdeburgs Oberbürgermeister, stellvertretend für die Stadtverwaltung mindestens 5.000 Unterschriften zu präsentieren.
Konkret sieht die Arbeit im Moment so aus, daß 1-2mal wöchentlich Greenkids in der Innenstadt Unterschriften sammeln, außerdem bei anderen Umweltverbänden, auf kulturellen und politischen Veranstaltungen, in Schulen, Gemeinden und (sowieso) in der Familie. Ein anderer wichtiger Bestandteil der Sammlung sind die prominenten Unterzeichner, die für positive Aufmerksamkeit von der Bevölkerung sorgen. So unterschrieben z.B. Jürgen Tschiche, ein Vertreter der Grünen im Landtag, und Heidrun Heidecke, die Umweltministerin Sachsen-Anhalts.
Die Greenkids bemühen sich weiterhin um Unterschriften von bekannten Persönlichkeiten aus Politik, Kultur und Wirtschaft.
Außerdem unterstützen auch interessierte Lehrer, die die Greenkids-Broschüre "Unsere Umwelt-unsere Zukunft" im Unterricht benutzen, die Unterschriftenaktion, indem sie in ihren Klassen sammeln.
In Zukunft werden die Greenkids hoffentlich etwas mit der Unterschriftensammlung erreicht haben, die Stadtplaner mehr Rücksicht auf Nicht Autofahrer und die Umwelt nehmen und Magdeburgs Innenstadt etwas freundlicher aussehen.

Ulrike Müller

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