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grünes blatt 4-97 - Gierseilfähren:



Gierseilfähren an Elbe und Saale

Lautlos, ohne Fremdenergie und Abgase Überqueren diese Fähren gleitend den Fluss. Lediglich die Strömungskraft des Wassers im Fluss, welche eine Spende der Natur ist, wird von ihnen genutzt. Schon 1657 erfand ein Holländer namens Hendrick Heuck aus Nimwegen die Technik der Gierseilfähren, um damit die Überfahrt über den dortigen heimatlichen Fluss Waal zu erleichtern. 1682 ist wahrscheinlich an der Elbe die erste Gierseilfähre bei Roßlau in der Nähe des "Elbhauses" eingesetzt worden. Dadurch wurde die &Uuuml;berfahrt im Gegensatz zu einer Ruderfähre von ca. einer halben Stunde bis auf wenige Minuten gekürzt. Ausserdem konnte man bei den Gierfähren eine bestimmte Ankunftsstelle bestimmen, während die Ruderfähren starken Abtrieb hatten.
Solch eine "Gierponte" (so wurden diese Fähren genannt) hängt an einem langen Drahtseil, welches mit der einen Seite im Fluss ausserhalb des Fahrwassers verankert ist. Das andere Ende spaltet sich kurz vor der Fähre in zwei Führungsseile, deren Länge über zwei getrennte Winden, die sich auf der Fähre befinden, verstellt werden. Durch den Druck des strömenden Wassers gegen die Fähre, die schräg zur Strömung steht, wird diese zum anderen Ufer gedrückt. Wenn Schiffe kommen, liegt die Fähre solange auf der Ankerseite.
Diese Technik benötigt jedoch eine Fließgeschwindigkeit von mindestens 2 km/h. Durch Staustufen, wie z.B. an der unteren Saale, würde sich die Fließgeschwindigkeit verringern und damit würde der Betrieb der Gierseilfähren unmöglich werden.
Auch als Touristenattraktion werden die Gierseilfähren immer bedeutungsvoller. Sie sind ein attraktives Verkehrsmittel für Wanderer, Radfahrer und auch für Autofahrer. Manche Besucher kommen extra an die Elbe und die Saale, um dieses bestaunenswerte und umweltfreundliche Verkehrsmittel kennenzulernen.

David Lähnemann

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